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40. Todestag des King of Rock 'n' Roll

Seine Musik ist beliebt wie eh und je
Mittwoch, 16. August 2017

Bereits zum vierzigsten Mal jährt sich der Todestag von Elvis Presley dem „King of Rock 'n' Roll“. Seine Musik ist trotzdem beliebt wie eh und je.

Am 16. August 1977 verlor die Welt einen ihrer damals größten Stars: Entertainer Elvis Aaron Presley (1935 - 1977) wurde tot auf seinem Anwesen Graceland Memphis im US-Bundesstaat Tennessee gefunden. 

Presley wurde in Tupelo im US-Bundesstaat Mississippi als Sohn eines Gelegenheitsarbeiters und einer Näherin in ärmlichste Verhältnisse hineingeboren. Mit zehn Jahren, schenkten ihm die Eltern statt des erhofften Fahrrads für 7,90 Dollar eine Gitarre.

1954 kam dann seine erste Rock'n'Roll-Platte: „That's All Right“. Immer wieder riefen die Hörer bei der lokalen Radiostation an und baten um Wiederholung. Letztendlich wurde sie ganze 15 mal aufgelegt. Von da an ging es steil nach oben mit der Karriere.

Elvis Presley verkaufte mehr als eine Milliarde Platten, gewann drei Grammys, wurde in mehrere Musik-Ruhmeshallen aufgenommen und spielte in mehr als 30 Hollywood-Filmen mit. Es gibt Briefmarken mit seinem Gesicht darauf, und bis heute verkaufen sich seine Alben weltweit.

10 Fakten zu Elvis Presley

Der King hat deutsche Wurzeln

Ahnenforscher fanden heraus, dass Elvis ein Nachkomme von Valentin Pressler ist, ein Winzer aus der Südpfalz, der Anfang des 18. Jahrhunderts in die USA auswanderte. Auch der frühere amerikanische Präsident Jimmy Carter ist ein Nachkomme des Winzers und ein entfernter Verwandter von Elvis Presley.

Er verlor bei der Geburt seinen Zwillingsbruder

Elvis' Zwillingsbruder Jesse Garon war bereits bei der Entbindung tot. Der spätere King hatte keine weiteren Geschwister, weil seine Mutter seit seiner Geburt keine Kinder mehr bekommen konnte.

Ausschreitungen weiblicher Fans

Nach einem Elvis-Konzert am 13. Mai 1955 in Jacksonville, Florida, kam es zu Ausschreitungen der (weiblichen) Fans, da Elvis sich mit den Worten "Mädels, ich treff' euch hinter der Bühne!" verabschiedet hatte.

Verboten heißer Hüftschwung

Der Hüftschwung des Sängers ist legendär, ihm verdankt er auch den Spitznamen "Elvis the pelvis" ("Elvis das Becken"). In den 50er Jahren fanden viele Konservative seine Bewegungen allerdings zu anstößig. Das ging sogar so weit, dass ihm in manchen Bundesstaaten der Hüftschwung bei Konzerten verboten wurde.

Ehefrau Priscilla war beim Kennenlernen erst 14

Seine zukünftige Ehefrau Priscilla lernte Elvis während seiner Militärzeit (1958-1960) in Deutschland kennen. Damals war die Stieftochter eines US-Soldaten erst 14 Jahre alt. 1962, im Alter von 16 Jahren, durfte Priscilla ihm in die USA ziehen. Elvis musste ihren Eltern allerdings versprechen, dass er sie heiraten würde (das tat er im Mai 1967). Nur sechs Jahre später wurde die Ehe allerdings schon wieder geschieden.

Mehr Zuschauer als die Mondlandung

Sein per Satellit in rund 40 Länder übertragenes Live-Konzert "Aloha from Hawaii" am 14. Januar 1973 sahen schätzungsweise zwischen ein und 1,5 Milliarden Menschen. Selbst die Mondlandung 1969 hatte nicht so viele Zuschauer. Neil Armstrongs erste Schritte auf dem Erdtrabanten sahen "nur" 600 Millionen Menschen.

Graceland ist das zweitbeliebteste Haus der USA

Sein Anwesen Graceland in Memphis kaufte Elvis 1957 für nur 103.000 Dollar. Nach seinem Tod wurde es zum Museum umfunktioniert und lockt heute jährlich rund 600.000 Besucher an. Damit ist es das zweitbeliebteste Haus der USA. Nur das Weiße Haus in Washington hat mehr Besucher.

Beweist der Grabstein, dass Elvis noch lebt?

Vertreter von Verschwörungstheorien sind der Überzeugung, dass Elvis noch am Leben ist. Ein Beweis dafür sei der angeblich falsch geschriebene Zweitname auf dem Grab des King. Auf dem Grabstein steht "Elvis Aaron Presley" - ursprünglich wurde sein Zweitname jedoch nur mit einem "A" geschrieben. In Wirklichkeit änderte Presley seinen Namen kurz vor seinem Tod auf "Aaron", weil die meisten Leute ihn sowieso mit zwei "A" schrieben.

Posthume Konzerte

Als erster Musiker gab Presley sogar nach seinem Tod noch Konzerte: 1997 startete eine Tournee, bei der alte Konzerte von Elvis auf einer Videoleinwand übertragen wurden.

Erfolgreichster Solokünstler aller Zeiten

Wie viele Elvis-Presley-Alben weltweit verkauft wurden, ist nicht ganz sicher. Die Schätzungen schwanken zwischen 600 Millionen und mehr als einer Milliarde. Sicher ist dagegen: Mit diesen Verkaufszahlen ist der King der erfolgreichste Solokünstler aller Zeiten. Ähnlich viele Platten verkauften nur die Beatles. Der zweiterfolgreichste Solokünstler, Michael Jackson, kommt dagegen nur auf rund 350 bis 400 Millionen verkaufte Alben.

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