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"Bohemian Rhapsody" rockt Hollywood

Vier Oscars für Queen-Biopic
Montag, 25. Februar 2019

Rami Malek gewinnt Oscar als bester Hauptdarsteller für "Bohemian Rhapsody".

Rami MRami Malek gewinnt Oscar als bester Hauptdarsteller für "Bohemian Rhapsody"

Rami Malek gewinnt Oscar als bester Hauptdarsteller für "Bohemian Rhapsody".

Foto: Jordan Strauss/Invision/dpa

Die 91. Oscargala hat am Abend in Hollywood stattgefunden - zum ersten Mal seit 30 Jahren ohne Moderation, dafür mit der Band Queen.

Die Rockgruppe startete mit "We will rock you", danach folgte "We are the Champions" - und die Stars im Dolby Theatre erhoben sich gleich von ihren Plätzen. Hinter den Musikern war Bandgründer Freddie Mercury auf einer großen Leinwand eingeblendet - er war 1991 gestorben. Der Film "Bohemian Rhapsody" über Mercury und seine legendäre Band ist bei der 91. Verleihung der Academy Awards mit vier Oscars ausgezeichnet wurden.

  • Auszeichnung als Bester Hauptdarsteller (Rami Malek)
  • Auszeichnung für den Besten Schnitt (John Ottman)
  • Auszeichnung für den Besten Tonschnitt (John Warhurst und Nina Hartstone)
  • Auszeichnung für den Besten Ton (Paul Massey, Tim Cavagin und John Casali)

 

"Der Sohn Ägyptens hat es geschafft" - Jubel um Rami Malek

Zahlreiche Ägypter haben in den sozialen Netzwerken den Oscar-Gewinn von Schauspieler Rami Malek gefeiert. "Der Sohn Ägyptens hat es geschafft!" und "Er ist der Stolz der Araber und der Star von Hollywood. Glückwunsch, Rami", schrieben Nutzer am Montag auf Twitter. Malek (37) hatte für seine Rolle als Queen-Sänger Freddie Mercury in dem Film "Bohemian Rhapsody" den Oscar als bester Hauptdarsteller gewonnen.

"Ich bin der Sohn ägyptischer Einwanderer", hatte er in seiner Dankesrede gesagt. "Ich bin ein Amerikaner erster Generation. Ein Teil meiner Geschichte wird in diesem Moment geschrieben." Für seine Worte wurde Malek in den sozialen Netzwerken gefeiert. "Maleks Oscar-Gewinn bestätigt, dass die Söhne von Migranten eine Menge Talente besitzen und eine Quelle für Inspiration für diese Nation sind", schrieb auch der in Los Angeles lebende ägyptische Wissenschaftler Issam Hadschi.

Nach der Gala stand Malek hinter der Bühne den Medienvertretern auf Arabisch und auf Englisch Rede und Antwort. Als Kind habe er sich als Außenseiter gefühlt und Traditionen ablegen wollen. Erst später habe er die Schönheit und Vielfalt seiner Herkunft  erkannt, sagte der frisch gekürte Oscar-Preisträger. "Ich hätte es nie für möglich gehalten, Freddie Mercury zu spielen, bis ich herausfand, dass sein Name Farrokh Bulsara war." Dies habe ihn dazu motiviert, daran zu glauben, dass er es schaffen würde. Mercury (1946-1991) wurde in Sansibar als Sohn einer indischstämmigen Familie geboren, die später nach England zog.

Dass er jemals einen Oscar in der Hand halten würde, habe er nie erwartet, sagte Malek. Dies sei ein Beweis dafür, dass alles möglich ist. Träume könnten sich erfüllen, strahlte der Schauspieler.

 

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