M wie Mellotron

Das große Rockland-Lexikon
Donnerstag, 28. Januar 2021

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John Lennon

John Lennon 1968 am Londoner Flughafen

Foto: Pa/PA Wire/dpa

Das Mellotron ist ein E-Piano mit Gedöns drin. Quasi die analoge Urform des Samplers, Tonbänder integriert, darauf die Sounds von Violinen oder Trompeten. Jeder Taste ist ein eigener Tonbandstreifen zugeordnet. Anfang der 50er Jahre wurde es vom Amerikaner Harry Chamberley entwickelt. Viele Bands nutzen das Mellotron, um einen warmen und orchestralen Sound zu kreieren, zum Beispiel ist es zu hören auf "Strawberry Fields Forever" von den Beatles und auch Genesis, Pink Floyd, Elton John und zahlreiche weitere Bands nutzen das Mellotron.

Besonderer Klang mit viel Wärme

In den Achtzigern wurde das Mellotron meist von elektronischen Samplern und Synthies abgelöst. Aber noch heute wird es oft in der Filmvertonung benutzt, weil die Sounds diese ganz besondere Echtheit und Wärme haben. Der Nachteil: Das Mellotron ist verdammt schwer und in den 60er Jahren kostete es etwa so viel wie ein halbes Einfamilienhaus. Aber der Klang ist einfach klasse!

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