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Rock und Ritter

Das große Rockland-Lexikon
Montag, 21. Februar 2022

Zum Ritter geschlagen werden, das klingt wie im Märchen. In England aber läuft das nach wie vor. Alle Jahre wieder macht sie’s: die Queen.  

Unter den Geehrten, auch viele Rockmusiker, wie die Ex-Beatles Paul McCartney oder Ringo Starr.

Bono, von U2, darf sich nicht „Sir“ nennen, weil er irischer Staatsbürger ist. 2007 bekam er den Orden und sein jüngster Sohn dachte: „Hey, der Papa ist jetzt Jedi-Ritter“. Also nennen wir ihn „Jedi-Bono“.

Auch Bob Geldorf ist geadelt, der Sänger der „Boomtown Rats“ für seine sozial politische Arbeit für die Live Aid Konzerte zum Beispiel.

Er darf natürlich auch nicht in der Liste fehlen: Sir Elton John. Wurde bereits 1995 als „Command of the British Empire“ ausgezeichnet, vor allen Dingen für seine Projekte gegen Aids und für die Gleichberechtigung Homosexueller.

Rocklegende Rod Stewart wurde 2007 ausgezeichnet. Als waschechter Rockstar erschien er zur Zeremonie mit Totenkopf-Krawatte. Die Queen übersah das Ganze, wie es sich gehört für eine königliche Frau.

Beim Rolling Stones Frontmann Mick Jagger gab’s viel Kritik. Er selbst sagte: „Ich dachte, es sei lächerlich, diese Ehren des Establishments anzunehmen. Denn schließlich habe ich alles versucht, um mich ins Gefängnis zu bringen.“ Trotz aller Zweifel wurde Mick 2003 von Prinz Charles zum Ritter geschlagen.

John Lennon und David Bowie hatten es übrigens abgelehnt, von der Queen geadelt zu werden.

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Phil Lynott statue, Dublin, October 2010