ROCKLAND Soundcheck vom 05.05.2023

Burning Witches, Therapy?
Freitag, 5. Mai 2023

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ROCKLAND Musikredakteurin Conny Eisert

Mit "The Dark Tower" veröffentlichen die Burning Witches nun schon ihr fünftes Album innerhalb von nur sieben Jahren und zelebrieren mal wieder ihre Vision des Heavy Metals, stark von den Achtzigern beeinflusst, aber dabei zeitgemäß ins Heute interpretiert. 

Therapy? hingegen haben sich ganze fünf Jahre für "Hard Cold Fire" zeitgenommen und es ist dabei ein Album entstanden, welches Beständigkeit offenbart, mit klaren Visionen und einem unbestreitbaren Gespür für eingängige Melodien. 

Viel Spaß mit dem ROCKLAND Soundcheck für diese Woche!

Burning Witches: "The Dark Tower“

Normalerweise sagt man den Schweizern eine gewisse Langsamkeit nach, aber trifft das auch auf die Schweizer Hexen von Burning Witches zu? Wohl kaum, wenn man sieht, in welcher Schnelligkeit sie ihre Alben veröffentlichen. Inzwischen sind es fünf Alben in sieben Jahren, ein beeindruckendes Tempo. Auch bei Album Nummer fünf „The Dark Tower“ zelebrieren die fünf Damen ihre Vision des Heavy Metals, stark von den Achtzigern beeinflusst, aber dabei zeitgemäß ins Heute interpretiert.

Burning Witches setzen klassische Trademarks des Heavy Metal mit intensiven Melodien, eingängigen Riffs, treibende Rhythmen, verspielte Gitarrensoli. Der raue Gesang von Laura Guldemond macht den Sound von Burning Witches rund. Das Album bietet eine abwechslungsreiche Mischung von Songs, bei denen die Anleihen bei ihren Vorbildern unüberhörbar sind, aber mit ihrer jugendlichen Frische in einen neuen Kontext gerückt werden. Das Album wirkt härter und schneller, aber die Band hat wohl hier endgültig ihren eigenen Sound etabliert – kurz, der Zauber der Schweizer Hexen wirkt stärker als zuvor. Hier der Titelsong „The Dark Tower“.

Therapy?: "Hard Cold Fire"

Bei Therapy? hat es ein wenig länger gedauert mit dem neuen Album. Ganze fünf Jahre hat sich die Band Zeit genommen für die Veröffentlichung von Album Nummer 16 (!) „Hard Cold Fire“. Eigentlich war das Album schon vor zwei Jahren fertig und auch eingespielt, aber die Band wollte erst einmal ihre Tour zum 30-jährigen Bandjubiläum zu Ende bringen, die wurde durch die Pandemie ja verschoben. Und dennoch betonen sie, ihr Album ist zwar während des Lockdowns entstanden, hat aber nichts damit zu tun. „Die Leute hatten ja schon genug durchgemacht, wir wollten was Zugänglicheres machen, es sollte diesmal einfach nahbarer und offener sein.“

Das Resultat? Entstanden ist ein Album, das Beständigkeit offenbart, mit klaren Visionen und einem unbestreitbaren Gespür für eingängige Melodien. Eigenschaften, die den Nordiren zu einer langen Karriere verholfen haben. „Hard Cold Fire“ ist hierbei ein neuer Höhepunkt. Hier kommt „Joy“.

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