ROCKLAND Soundcheck vom 4.5.2018

Frank Turner, Shinedown
Freitag, 4. Mai 2018

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ROCKLAND Musikredakteurin Conny Eisert

Frank Turner meldet sich mit seinem mittlerweile schon 7. Studioalbum zurück und auch die US-amerikanische Rockband Shinedown hat eine neue Platte auf dem Markt.

Viel Spaß mit dem ROCKLAND Soundcheck für diese Woche!

Frank Turner: Be More Kind

„Be More Kind“ ist Frank Turners mittlerweile schon 7. Studioalbum. Der Albumtitel könnte auf sich selbst bezogen sein, gilt aber eher dem gesellschaftlichen Umfeld, einem gegenüber  mehr Respekt zu zollen.

Er wollte auf diesem Album musikalisch etwas anderes machen, mehr Rock ins Spiel bringen und holte sich ein neues Produzententeam. Aber gleich bei Song Nummer 2 „1933“ ist irgendwie alles wieder beim Alten. Dieser und einige andere Songs könnten ohne weiteres auch auf den sechs Vorgängeralben stattfinden. Aber das muss ja auch nicht schlechtes sein.

Tolles Songwriting gepaart mit großartigen Texten zeichnen auch dieses Album wieder aus und wir hören dort wieder eine großartige Mischung aus Pop, Punk und Rock. Auf Tour auch im Rockland ist Frank Turner wieder im November, da kann man sich von seinen musikalischen Fähigkeiten überzeugen, gilt er doch immer noch als Geheimtipp.

Hier seine erste Single aus dem Album „Be More Kind“ – „Blackout“.

Shinedown: Attention Attention

Kommen wir nun zu Shinedown. 14 Tracks umfasst ihr neuestes Werk „Attention Attention“.

Auch hier werden persönliche und gesellschaftliche Krisen musikalisch verarbeitet. Gleich die erste Single und gleichzeitig auch der erste Albumsong „Devil“ zeugt von Kämpfen, Auseinandersetzungen, die musikalisch relativ aggressiv umgesetzt wurden. Wir befinden uns auf einer körperlich, geistigen und emotionalen Reise, die alle Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens abbildet – es ist die Reise des Sängers Brent Smith. Drogen –und Alkoholexzesse und die damit verbundenen familiären Probleme spiegeln sich hier wider. Man kämpft sich aufs Heftigste durch die Songs und findet letztendlich bei „Get Up“ Erleichterung und den Weg ans Licht. Ab diesem Song gibt es nur noch positive Emotionen, die musikalisch übermittelt werden.

Zum Teil recht schwer verdauliche Kost, aber deshalb umso mehr ein gelungenes Album. Wie Brent mir im Interview erzählte, soll es kein Konzeptalbum sein, sie wollten eine Geschichte erzählen. Shinedown spielen im Sommer ein paar Festivals in Deutschland, haben aber versprochen, im Herbst auf Tour wieder zu kommen.

Aber nun: „Devil“!

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