Myrath: Karma

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Myrath: Karma

Myrath: Karma

Myrath ist für hiesige Gefilde immer noch ein Geheimtipp und kommt immer wieder exotisch rüber.

Das ist schließlich einfach zu erklären. Auch wenn die Band schon seit einigen Jahren in Paris lebt, stammen sie doch ursprünglich aus Tunesien. Die Band, die Gitarrist Malek Ben Arbia 2001 als 13 jähriger gegründet hat, veröffentlicht mit „Karma“ ihr 7. Album.

Ob man hier abergläubisch sein sollte? Ist die Zahl 7 wirklich ihr Schicksal, ihr Karma? Das werden die Fans wohl entscheiden. Ich sage es gleich – das Album hat für mich ein gutes Karma.

Mit ihrer einzigartigen Kombination von eingängigem Metal mit hohem Melodieanteil auf der einen Seite und einer Großpackung orientalischer Vibes auf der anderen Seite bietet die Band eine unwahrscheinliche Bandbreite, die in der Szene schon fast ein Alleinstellungsmerkmal besitzt.

Textlich sind die Songs vollgepackt mit kritischen Momenten und Anspielungen auf Dinge, die uns derzeit alle bewegen. Ein wiederum sehr gelungenes Album, auch wenn sie ihr Markenzeichen, Elemente der arabischen Musik zugunsten des Mainstreams etwas in den Hintergrund gedrängt haben.

Hier ist „Let It Go“.